Krankenpflegehelferinnen und -helfer starten ins Berufsleben

Würzburg I 19.08.2022

„Das Jahr ist wie im Flug vergangen", so Claudia Hain in ihrer Abschlussrede. Die Pflegepädagogin verabschiedete gemeinsam mit Schulleiter Stefan Kolbert ihren zweiten Krankenpflegehelfer-Kurs. In der traditionsreichen Pflegeschule der Schwesternschaft München ist seit 2020 neben der dreijährigen generalistischen Pflegeausbildung auch die einjährige Krankenpflegehilfe-Ausbildung möglich. Das Schulteam ist besonders stolz, dass von den zehn Absolventen drei mit einem Gesamtnotendurchschnitt von unter 1,5 abgeschlossen haben. Für die beiden „Einser-Schüler" Sebastian Brandhofer und Marcel Schauer ist die erfolgreiche KPH-Ausbildung der erste Meilenstein ihrer Pflegekarriere, denn beide schließen die dreijährige Ausbildung zum Pflegefachmann an. Lena Kugi, die dritte Einser-Absolventin im Bunde, bleibt dem BRK erhalten und wird in der ambulanten Pflege des Kreisverbandes Kitzingen ins Berufsleben einsteigen. „Wir freuen uns darauf, das bisher Gelernte umzusetzen und uns weiterzuentwickeln", sagen die drei.

Kursleitung Hain sprach Respekt und Anerkennung für die erbrachte Leistung aus. „Eine Klasse mit hoher Motivation. Sie hatten Ihr Ziel vor Augen und haben sich immer gegenseitig unterstützt", lobte sie und erinnerte an die Unterrichtsstunden, in denen Themen tiefgründig bearbeitet und dennoch herzhaft gelacht und miteinander Freude und Leichtigkeit erlebt wurden. Bei der Abschlussfeier durfte das Plakat „Gute Stimmung" nicht fehlen. Das selbstgestaltete Plakat hatte den Kurs von Blockunterricht zu Blockunterricht begleitet und war Unterstützung auch in schwierigen Theoriephasen.

Kolbert verglich denn auch die Ausbildungszeit mit einer Schifffahrt, bei der manchmal Klippen zu umschiffen oder schwerer Wellengang zu bewältigen sind. „Dennoch sind Sie glücklich den Hafen angelaufen und haben sich mit dem Abschluss zur Pflegefachhelferin beziehungsweise zum Pflegefachhelfer mit Schwerpunkt Krankenpflege eine solide, zukunftsfähige Grundlage für Leben geschaffen." Die Altersspanne der Absolventen von Jugendlichen bis Ende 50 zeigt für den Schulleiter, dass es nie zu spät ist, einen sinnerfüllten Beruf zu ergreifen. „Auch für Wiedereinsteiger, Umschüler oder nach einer Familienphase kann die einjährige Ausbildung vielseitige Karrierechancen in einer krisensicheren Branche eröffnen", betont Kolbert. „Dabei ist Ausbildungsvergütung von rund 1.000 Euro bestimmt nicht uninteressant." Bewerbungen für die Krankenpflegehilfe-Ausbildung sind wieder möglich für September 2023.


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